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   BSG, 28.02.1974 - 7 RKg 4/71   

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BSG, 28.02.1974 - 7 RKg 4/71 (https://dejure.org/1974,6672)
BSG, Entscheidung vom 28.02.1974 - 7 RKg 4/71 (https://dejure.org/1974,6672)
BSG, Entscheidung vom 28. Februar 1974 - 7 RKg 4/71 (https://dejure.org/1974,6672)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • BSGE 37, 144
  • MDR 1974, 1052
  • DVBl 1975, 111
  • DÖV 1975, 133
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (9)

  • BVerfG, 19.12.1961 - 2 BvL 6/59

    Rückwirkende Steuern

    Auszug aus BSG, 28.02.1974 - 7 RKg 4/71
    Sie verletzt deshalb nicht GG Art. 110 Abs. 2 S 4 idF des GG vom 23.05.1949 (= GG Art. 110 Abs. 4 idF des GGÄndG 20 vom 12.05.1969) 3. Das Rechtsstaatsprinzip (GG Art. 20, 28) wird durch das rückwirkende Inkrafttreten des HaushaltsG 1967 nicht verletzt, weil dieses Gesetz vom Bundestag noch vor dem Zeitpunkt angenommen worden ist auf den sich die Rückwirkung des HaushaltsG 1967 § 32 bezieht (01.07.1967) (Anschluß an BVerfG 30.04.1952 1 BvR 14, 25, 167/52 = BVerfGE 1, 264, 280; BVerfG 12.11.1958 2 BvL 4, 26, 40/56, 1, 7/57 = BVerfGE 8, 274, 3o4; BVerfG 19.12.1961 2 BvL 6/59 = BVerfGE 13, 261, 273; BVerfG 31.03.1965 2 BvL 17/63 = BVerfGE 18, 429, 439 [BVerfG 31.03.1965 - 2 BvL 17/63]; BSG 29.01.1959 3 RJ 232/55 = BSGE 9, 127, 130).

    Die Rückwirkung sei daher entsprechend den vom BVerfG aufgestellten Grundsätzen rechtmäßig (BVerfGE 2, 380, 405; 13, 261, 271).

    Grundsätzlich ist die Rückwirkung einer für den Bürger belastenden gesetzlichen Vorschrift - auch außerhalb des Strafrechts - unvereinbar mit dem Gebot der Rechtsstaatlichkeit, zu dessen wesentlichen Elementen die Rechtssicherheit gehört, die ihrerseits für den Bürger in erster Linie Vertrauensschutz bedeutet (BVerfGE 13, 261, 271 ff.; 18, 429, 439).

    Das Vertrauen des Bürgers in den Bestand des geltenden Rechts ist daher auf jeden Fall von dem Zeitpunkt an nicht mehr schutzwürdig, in dem der Bundestag ein rückwirkendes Gesetz beschlossen hat (BVerfGE 1, 264, 280; 8, 274, 304; 13, 261, 273).

  • BVerfG, 12.11.1958 - 2 BvL 4/56

    Preisgesetz

    Auszug aus BSG, 28.02.1974 - 7 RKg 4/71
    Sie verletzt deshalb nicht GG Art. 110 Abs. 2 S 4 idF des GG vom 23.05.1949 (= GG Art. 110 Abs. 4 idF des GGÄndG 20 vom 12.05.1969) 3. Das Rechtsstaatsprinzip (GG Art. 20, 28) wird durch das rückwirkende Inkrafttreten des HaushaltsG 1967 nicht verletzt, weil dieses Gesetz vom Bundestag noch vor dem Zeitpunkt angenommen worden ist auf den sich die Rückwirkung des HaushaltsG 1967 § 32 bezieht (01.07.1967) (Anschluß an BVerfG 30.04.1952 1 BvR 14, 25, 167/52 = BVerfGE 1, 264, 280; BVerfG 12.11.1958 2 BvL 4, 26, 40/56, 1, 7/57 = BVerfGE 8, 274, 3o4; BVerfG 19.12.1961 2 BvL 6/59 = BVerfGE 13, 261, 273; BVerfG 31.03.1965 2 BvL 17/63 = BVerfGE 18, 429, 439 [BVerfG 31.03.1965 - 2 BvL 17/63]; BSG 29.01.1959 3 RJ 232/55 = BSGE 9, 127, 130).

    Außerdem sei nach der Rechtsprechung des BVerfG von der Fiktion einer Zustimmung des Bundesrates zu zustimmungsbedürftigen Gesetzen auszugehen, wenn der Bundesrat durch Nichtanrufung des Vermittlungsausschusses oder durch Nichteinlegung des Einspruchs ein Gesetz erkennbar gebilligt habe (BVerfGE 8, 274, 297).

    Nicht erforderlich ist, daß im HG 1967 die erteilte Zustimmung des Bundesrates ausdrücklich genannt wird (BVerfGE 8, 274, 296 ff.).

    Das Vertrauen des Bürgers in den Bestand des geltenden Rechts ist daher auf jeden Fall von dem Zeitpunkt an nicht mehr schutzwürdig, in dem der Bundestag ein rückwirkendes Gesetz beschlossen hat (BVerfGE 1, 264, 280; 8, 274, 304; 13, 261, 273).

  • BAG, 04.05.1956 - 1 AZR 506/55
    Auszug aus BSG, 28.02.1974 - 7 RKg 4/71
    Schon das Bundesarbeitsgericht (BAG) habe ausgesprochen, daß das HG nur Vorschriften enthalten solle, die Aufstellung und Vollzug des Haushaltsplanes ermöglichten (BAGE 3, 31, 36).

    Die Revision kann sich für ihre gegenteilige Auffassung zur Bedeutung des Art. 110 Abs. 2 Satz 4 GG 1949 auch nicht auf die Rechtsprechung des BAG (BAGE 3, 31; 3, 245) stützen.

    Der 1. Senat des BAG hat allerdings in einem Urteil vom 4. Mai 1956 (BAGE 3, 31) im Zusammenhang mit der Entscheidung über den Anspruch auf Ministerialzulage für einen Angestellten unter Anwendung des § 15 des Besoldungsgesetzes vom 16. Dezember 1927 (RGBl I 349) ausgeführt, daß nach Art. 110 Abs. 2 Satz 4 GG 1949 ein HG keine Vorschriften enthalten dürfe, die nichts mit dem Budgetrecht zu tun hätten, so daß daher auch besoldungsrechtliche Vorschriften nicht in ein HG aufgenommen werden dürften.

  • BSG, 29.01.1959 - 3 RJ 232/55

    Anspruch auf Weiterzahlung einer Erwerbsunfähigkeitsrente - Anrechnung der Rente

    Auszug aus BSG, 28.02.1974 - 7 RKg 4/71
    Sie verletzt deshalb nicht GG Art. 110 Abs. 2 S 4 idF des GG vom 23.05.1949 (= GG Art. 110 Abs. 4 idF des GGÄndG 20 vom 12.05.1969) 3. Das Rechtsstaatsprinzip (GG Art. 20, 28) wird durch das rückwirkende Inkrafttreten des HaushaltsG 1967 nicht verletzt, weil dieses Gesetz vom Bundestag noch vor dem Zeitpunkt angenommen worden ist auf den sich die Rückwirkung des HaushaltsG 1967 § 32 bezieht (01.07.1967) (Anschluß an BVerfG 30.04.1952 1 BvR 14, 25, 167/52 = BVerfGE 1, 264, 280; BVerfG 12.11.1958 2 BvL 4, 26, 40/56, 1, 7/57 = BVerfGE 8, 274, 3o4; BVerfG 19.12.1961 2 BvL 6/59 = BVerfGE 13, 261, 273; BVerfG 31.03.1965 2 BvL 17/63 = BVerfGE 18, 429, 439 [BVerfG 31.03.1965 - 2 BvL 17/63]; BSG 29.01.1959 3 RJ 232/55 = BSGE 9, 127, 130).

    Dieser Vertrauensschutz greift aber dann nicht durch und die Rückwirkung ist zulässig, wenn der Bürger nach der rechtlichen Situation in dem Zeitpunkt, auf den der Eintritt der Rechtsfolge vom Gesetz zurückbezogen wird, mit dieser Regelung rechnen mußte (BVerfG aaO; BSGE 9, 127, 130).

  • BAG, 28.11.1956 - GS 3/56

    Arbeitsverhältnis: Grundsätze des Großen Senats zur betriebsbedingten Kündigung

    Auszug aus BSG, 28.02.1974 - 7 RKg 4/71
    Die Revision kann sich für ihre gegenteilige Auffassung zur Bedeutung des Art. 110 Abs. 2 Satz 4 GG 1949 auch nicht auf die Rechtsprechung des BAG (BAGE 3, 31; 3, 245) stützen.

    Die Entscheidung des Großen Senats des BAG vom 28. November 1956 (BAGE 3, 245) steht der vom erkennenden Senat vertretenen Auffassung schon deshalb nicht entgegen, weil sich das BAG dort überhaupt nicht mit einer materiellrechtlichen Vorschrift eines HG beschäftigt hat, die das Verhältnis zwischen Staat und Bürger betrifft.

  • BVerfG, 31.03.1965 - 2 BvL 17/63

    Verschollenheitsrente

    Auszug aus BSG, 28.02.1974 - 7 RKg 4/71
    Sie verletzt deshalb nicht GG Art. 110 Abs. 2 S 4 idF des GG vom 23.05.1949 (= GG Art. 110 Abs. 4 idF des GGÄndG 20 vom 12.05.1969) 3. Das Rechtsstaatsprinzip (GG Art. 20, 28) wird durch das rückwirkende Inkrafttreten des HaushaltsG 1967 nicht verletzt, weil dieses Gesetz vom Bundestag noch vor dem Zeitpunkt angenommen worden ist auf den sich die Rückwirkung des HaushaltsG 1967 § 32 bezieht (01.07.1967) (Anschluß an BVerfG 30.04.1952 1 BvR 14, 25, 167/52 = BVerfGE 1, 264, 280; BVerfG 12.11.1958 2 BvL 4, 26, 40/56, 1, 7/57 = BVerfGE 8, 274, 3o4; BVerfG 19.12.1961 2 BvL 6/59 = BVerfGE 13, 261, 273; BVerfG 31.03.1965 2 BvL 17/63 = BVerfGE 18, 429, 439 [BVerfG 31.03.1965 - 2 BvL 17/63]; BSG 29.01.1959 3 RJ 232/55 = BSGE 9, 127, 130).

    Grundsätzlich ist die Rückwirkung einer für den Bürger belastenden gesetzlichen Vorschrift - auch außerhalb des Strafrechts - unvereinbar mit dem Gebot der Rechtsstaatlichkeit, zu dessen wesentlichen Elementen die Rechtssicherheit gehört, die ihrerseits für den Bürger in erster Linie Vertrauensschutz bedeutet (BVerfGE 13, 261, 271 ff.; 18, 429, 439).

  • BVerfG, 30.04.1952 - 1 BvR 14/52

    Bezirksschornsteinfeger

    Auszug aus BSG, 28.02.1974 - 7 RKg 4/71
    Sie verletzt deshalb nicht GG Art. 110 Abs. 2 S 4 idF des GG vom 23.05.1949 (= GG Art. 110 Abs. 4 idF des GGÄndG 20 vom 12.05.1969) 3. Das Rechtsstaatsprinzip (GG Art. 20, 28) wird durch das rückwirkende Inkrafttreten des HaushaltsG 1967 nicht verletzt, weil dieses Gesetz vom Bundestag noch vor dem Zeitpunkt angenommen worden ist auf den sich die Rückwirkung des HaushaltsG 1967 § 32 bezieht (01.07.1967) (Anschluß an BVerfG 30.04.1952 1 BvR 14, 25, 167/52 = BVerfGE 1, 264, 280; BVerfG 12.11.1958 2 BvL 4, 26, 40/56, 1, 7/57 = BVerfGE 8, 274, 3o4; BVerfG 19.12.1961 2 BvL 6/59 = BVerfGE 13, 261, 273; BVerfG 31.03.1965 2 BvL 17/63 = BVerfGE 18, 429, 439 [BVerfG 31.03.1965 - 2 BvL 17/63]; BSG 29.01.1959 3 RJ 232/55 = BSGE 9, 127, 130).

    Das Vertrauen des Bürgers in den Bestand des geltenden Rechts ist daher auf jeden Fall von dem Zeitpunkt an nicht mehr schutzwürdig, in dem der Bundestag ein rückwirkendes Gesetz beschlossen hat (BVerfGE 1, 264, 280; 8, 274, 304; 13, 261, 273).

  • BVerfG, 01.07.1953 - 1 BvL 23/51

    Haftentschädigung

    Auszug aus BSG, 28.02.1974 - 7 RKg 4/71
    Die Rückwirkung sei daher entsprechend den vom BVerfG aufgestellten Grundsätzen rechtmäßig (BVerfGE 2, 380, 405; 13, 261, 271).
  • BVerfG, 19.07.1966 - 2 BvF 1/65

    Parteienfinanzierung I

    Auszug aus BSG, 28.02.1974 - 7 RKg 4/71
    Es sei zudem zu bedenken, daß nach der Rechtsprechung des BVerfG Haushaltsplan und HG eine Einheit bildeten (BVerfGE 20, 56, 91).
  • LAG Düsseldorf, 12.10.2010 - 16 Sa 804/10

    Vorhandensein von Haushaltsmitteln als Wirksamkeitsvoraussetzung für die

    Zugleich soll die Bewilligung des Budgets nicht von sachlichen "Auflagen", vor allem solchen, die das Verhältnis der Bürgerinnen und Bürger zum Staat ordnen, abhängig gemacht werden (zum Ganzen BAG vom 04.05.1956 - 1 AZR 506/55, AP Nr. 10 zu Art. 3 GG Rn. 16; BSG vom 28.02.1974 - 7 RKg 4/71, MDR 1974, 1052 Rn. 12; VerfGH NRW vom 14.05.1996 - 5/95, NVwZ 1997, 57, Rn. 67 zu dem allgemeinen haushaltsrechtlichen Grundsatz des Bepackungsverbots; VerfGH Saarland vom 13.03.2006 - Lv 5/05, juris Rn. 73 zu Art. 105 Abs. 2 Satz 1 der Saarländischen Landesverfassung).

    Hierzu gehören alle materiell-rechtlichen Vorschriften, die erforderlich sind, um der Verwaltung den Vollzug des Haushaltsplans zu ermöglichen (BSG vom 28.02.1974 a.a.O. m.w.N.).

  • LSG Hessen, 26.10.1994 - L 3/8 KR 539/87

    Sozialversicherungspflicht - Metzger - Ausbeiner - Abgrenzung - abhängiges

    Nur dadurch werden rechtsstaatliche Grundsätze gewahrt und die individuelle Zurechnung von Rentenanwartschaften zum einzelnen Versicherten ermöglicht (BSGE 37, 144 bis 116; 45, 206, 207; 59, 235, 238).
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